Alexander Dobes
Jurist & Publizist

Über das Projekt: Bestattungsfreiheit

Was sich anhört wie ein eigenständiges Grundrecht ist mittlerweile ein vor mir mitbegründeter Verein, der sich für Selbstbestimmung über den Tod hinaus einsetzt. Es ist allerdings nicht bloß ein Verein. Dabei handelt es sich nur um die aktive Spitze des Eisbergs. Ich habe mich schon lange vor der Vereinsgründung mit Themen wie Tod, Bestattungen und Bestattungsrecht auseinandergesetzt. Das hat sich intensiviert, nachdem mein Vater selbst den Wunsch geäußert hat, einmal in den Bergen verstreut zu werden.


Ziele

Ziel ist es, die Liberalisierung und Ökologisierung des Bestattungsrechts voranzutreiben. Dabei geht es jedoch nicht bloß um rechtliche Transformationsprozesse, sondern um gesellschaftliche Reflexion und Bewusstseinsentwicklung rund um das Thema Tod und Sterben. Dazu gehört auch der interdisziplinäre Austausch mit Psychologen, Biologen und Kulturanthropologen.


Was wird aktuell getan?

Hinsichtlich der Ökologisierung arbeiten wir daran ein Netzwerk von nachhaltigen Bestattungsunternhemen aufzubauen. Es besteht bereits ein enger Austausch mit der Stiftung Reerdigung gGmbH. Zudem werde ich hierzu voraussichtlich ein Vortrag in der Vortragsreihe "Ökologische Transformation im Recht" halten.

Zudem arbeiten wir derzeit an einem umfangreichen Gutachten zur Verfassungsmäßigkeit der Bestattungspflicht und des Friedhofszwangs sowie einem Gesetzesentwurf, der das Selbstbestimmungsrecht als zentralen Ausgangspunkt sieht.